Inklusion von Menschen mit Autismus

 

 

... ich gehöre zu den Menschen die man aussortiert. es ist einfach so in unserer gesellschaft ...

 

...meine behinderung hatte schon unterschiedlichste namen. ... ich bin halt eine frau mit autismusspektrum-störung. ich handle kaum sinnvolles, daher habe ich pflegestufe 3. aja, ich rede auch nie. deshalb werde ich haufenweise unterfordert und unterschätzt. ...

 

... ich möchte trotz meines enorm hohen hilfebedarfs nie mehr in einem heim leben. ... aja, ich hätte dort glücklich sein müssen? nein, ich war es nie.

 

... warum werden wir behinderten menschen aussortiert und abgeschoben? ... aus kostengründen?, aus angst?, um uns gutes zu tun? achso, ihr wollt uns einfach aus eurer mitte verbannen...

 

... ich möchte gerne mitten unter allen menschen wohnen. ... haha, wir und sie wären gerne mitten unter allen menschen in normalen schulen und häusern als mitmenschen wie alle eben.

 

... ich möchte von zuhause ausziehen und mit persönlicher assistenz ... ganz zufrieden leben. es ist mir nie möglich so zu leben wie ein gesunder mensch. aber es ist top möglich mich zu entfalten. ich stelle mir ein leben in einer wohngemeinschaft toll vor. alleine leben wäre mir zu einsam.

 

... es ist nötig die persönliche assistenz auszubauen. es ist nötig, auch unlogische menschen zu dieser einstellung zu bewegen. wir alle werden alt, wir alle werden sterben.

 

... behinderungen sind für alle menschen möglich. darum sollten wir gemeinsam für diese inklusion kämpfen."

 

(Zitat aus "ganzes glückliches leben liegt nur vor mir wenn inklusion gelingt" von Rebecca Klein. In: Gemeinsam leben. Heft 1/2010)